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Was ist Inzucht?

Was ist Inzucht? Zucht- und Verpaarungssysteme Einige Erläuterungen zu den jeweiligen Zuchtlinien in Pedigrees als Aufklärung und Klarstellung des Begriffes «Inzucht»:Von den zu unterscheidenden Verpaarungssystemen ist sicher jenes der Inzucht das meist bekannte, kritisierte und vorallem verpönte System. Für viele Hundeinteressenten, käufer und auch Züchter ist diese Zuchtform der Makel, das absolute «no go» in einer Zuchtstätte. Ich will mit den folgenden Erläuterungen nicht in die Tiefe der Genetik gehen, möchte aber Verständnis mittels Sachkenntnissen vermitteln, wodurch eine voreingenommene Ablehnung gegenüber der Inzucht relativiert werden kann – ohne diese aber propagieren zu wollen. Das Hauptargument der weitverbreiteten Falschaussage, es würden dabei allernächst verwandte Hunde, also 1. Grades, erpaart, wird durch die Definition der Inzucht widerlegt: «gezielte Verpaarung von Hunden, die nahe verwandt sind und deshalb gemeinsame Vorfahren haben» (ersteres wäre Inzest). Betrachten wir die Entstehung unserer Rassehunde, hat jede Rasse in sich eine gemeinsame Verwandtschaft, einen gemeinsamen Ursprung, der durch einige wenige Tiere gegründet wurde. Sehr deutlich wird dies aufgezeigt am Beispiel der verschiedenen Terrierrassen: die alten Züchter lebten meist voneinander über weite Gebiete entfernt …

Dalmatiner am Wagen

Dalmatiner am Wagen Was macht man mit einer pensionierten Zuchthündin (Fortuna vom Lindenthalerdörfli) mit viel Kraft und einem Zuchtrüden (Pollux vom Lindenthalerdörfli) der nicht auf dumme Gedanken kommen soll? Richtig, man beschäftigt sie irgendwie.  Myrta Campomori und ich haben die Beiden an den Hundewagen gespannt und es war eine Freude zu sehen, mit wie viel Energie und Elan die Hunde sich ins Zeug legten. Wir mussten uns recht anstrengen, um die Energiepakete in den Griff zu bekommen. Anmerkung von Pollux: Fortuna hat noch so fein gerochen, ich habe schon gemerkt dass sie erst kürzlich ihre interessanten Tage hatte… und da soll man nicht auf dumme Gedanken kommen! Aber was soll’s, schliesslich bin ich gut erzogen! Nach ein paar Übungslektionen hatten wir die Jungfernfahrt an einer Hochzeit, an welcher wir zum Apéro eingeladen waren. Weil das so gut funktionierte, haben wir uns an einen Zughundewettbewerb mit internationaler Beteiligung angemeldet. Myrta Campomori war die Hundeführerin und ich der TT (beim Gespannfahren mit den Pferden heisst das Turniertrottel). Mutig und zuversichtlich sind wir bei wunderschönem Herbstwetter am morgen zur …

Wie ein feines Dessert

Wie ein feines Dessert Ich finde ein alter Hund ist wie ein feines Dessert zum Abschluss eines grossartigen Dinners. Man kann ihn so richtig geniessen und er macht (fast!) keinen Aerger mehr. Alles hat er gelernt und er weiss ohne viele Worte was von ihm verlangt wird, das heisst er liest einem die Wünsche förmlich von den Augen ab.Er hat durchaus noch seine Geheimnisse, so frage ich mich warum hört er das laute Rufen im Gelände nicht mehr, aber das rüsten eines Apfels in der Küche hört er trotz laufendem TV noch problemlos? Na ja ein bisschen Sturheit gehört jetzt auch dazu, das verzeihen wir ihm gerne. Wenn ich mal nicht so fit bin für die Hundeschule und mich nicht anstrengen will, nehme ich die älteste von unserem Rudel, die Beresina mit. Es rührt mich immer wieder wie viel Freude sie noch hat und mir alle Wünsche erfüllt. Ich unternehme auch sonst gerne mal etwas mit ihr alleine, so wie kürzlich der Altersfrischewettbewerb in Langnau i.E. Dieser Anlass war für uns beide Vergnügen pur. Sie …

Gedanken zum 10. Wurf in der Zucht vom Lindenthalerdörfli

Gedanken zum 10. Wurf in der Zucht vom Lindenthalerdörfli Die ersten zehn gemeinsamen Wochen mit unseren Dalmatinerwelpen. 1. Woche – Ruhe und WärmeDie erste Woche in einem Hundeleben ist erfüllt mit wohligem Grunzen. Die Welt der neugeborenen, schneeweissen Welpen besteht aus trinken und schlafen. Ihre entspannt liegende Mutter leckt die Kleinen und ist besorgt dass sie genug Milch und Wärme bekommen. Sie lässt die Kleinen nicht aus ihren Augen und verlässt den Welpenplatz nur ungern. 2. Woche – Augen aufDie Spannung für den Züchter ist fast spürbar, die Welpen öffnen gegen Ende der zweiten Woche die Augen. Langsam schimmern auch die schwarzen Tupfen durchs Fell. Gleichzeitig beginnen sie ihre Umgebung wahrzunehmen. Die Hündin lässt sich nun schon zu einem kleinen Spaziergang überreden, was ihrer Verdauung sehr gut tut. Immer noch ist die Muttermilch auf dem Menueplan. 3. Woche – Ohren aufNun ist es möglich dass die Kleinen langsam das Gehör entwickeln. Sie heben den Kopf wenn man das Welpenzimmer betritt und ein plötzliches Geräusch kann ihnen schon ein keckes WAU entlocken.Die dritte Woche ist die …

ANIMALIA 02

ANIMALIA 02 Gedanken zu einer Hundeausstellung Eine Hundeausstellung zu besuchen, ist etwas Besonderes. Es sind immer wieder die gleichen Bilder und Vorgänge, die faszinieren.Am Morgen begegnet man schon auf der Autobahn Richtung Ausstellung immer wieder Autos, mit den entsprechenden Klebern und Hundeboxen, die in die gleiche Richtung fahren. Mit verbissenen Gesichtern suchen sich die Aussteller in der Nähe der Ausstellung einen Parkplatz. Fündig geworden, ziehen die Hundebesitzer mit ihren Hunden Richtung Eingang. Koffer und Wägeli mit Hundeboxen, Stühlen und sonst noch Allerlei hinter sich her ziehend. Weit über zweihundert verschieden Hunderassen mit verschiedenen Farbenschlägen werden an einer internationalen Ausstellung vorgestellt. Diese Artenvielfalt einmal zu bewundern und zu beobachten, sollte sich niemand entgehen lassen. Ebenso vielfältig und farbenfroh ist das dazugehörende Menschenvolk. Das Verhalten ist jedoch bei allen gleich. Kaum haben sie die Eingangskontrolle passiert und einen Katalog, in dem die Ausstellungshunde aufgeführt sind, ergattert, bleiben sie abrupt stehen. Schnell wird im Katalog geblättert und kontrolliert, wer alles ausstellt. Nun stösst der Mensch entweder einen schweren Seufzer aus, oder grosse Erleichterung macht sich in seinem Gesicht …

Herbstprüfung 2001 in Uettligen in der Clubhütte des Schweiz. Boxerclubs, OG Bern

Herbstprüfung 2001 in Uettligen in der Clubhütte des Schweiz. Boxerclubs, OG Bern 20. Oktober 2001 Ein ganzes Dutzend!Das ist die Anzahl der Dalmatiner an der Herbsprüfung in Uettligen, bei Bern.  Bei gutem Herbstwetter konnte die Herbstprüfung des SDC  durchgeführt werden. Wir waren wiederum Gast beim schweizerischen Boxerclubs, OG Bern.  Der Boxerclub war mit 9 Hunden vertreten. Gerne pflegen wir die Freundschaft in der heimeligen Clubhütte am Waldrand mit dem schönen Uebungsgelände. Ihnen sei an dieser Stelle bestens gedankt für die Gastfreundschaft und die gute Organisation dieses Anlasses.    Es ist äusserst erfreulich, dass sich so viele Dalmatiner zur Herbstpfüfung angemeldet haben. Zeigt es doch wieder einmal mehr, das der Dalmatiner durchaus geeignet ist zum arbeiten. Sei es als Begleithund, Sanitätshund, Agylity oder was auch immer.   Gekämpft wurde in Uettligen an diesem Samstagmorgen in den Sparten BH I San I, San II und San III. Der fleissige Uebungsbesuch und das harte Training durch den Sommer haben sich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelohnt. Pech hatte Margrit Reupke die nach einem schlimmen Misstritt die Prüfung abbrechen musste. (Gute …

Herbstprüfung 2000 in Uettligen in der Clubhütte des Schweiz. Boxerclubs, OG Bern

Herbstprüfung 2000 in Uettligen in der Clubhütte des Schweiz. Boxerclubs, OG Bern 21.Oktober 2000  Eine spezielle Rasse Mensch! Es gibt nicht nur verschiedene Hunderassen, sondern auch einen ganz speziellen Menschenschlag. Dieser steht nach einer anstrengenden Arbeitswoche freiwillig am Samstagmorgen in aller Herrgottsfrühe auf. Anschliessend fährt er irgendwo in einen stockdunkeln, nebligen Wald, markiert den Weg, damit ihn die Nachfolgenden auch gut finden, er zündet Gas und Petrollampen an und stellt diese an den Wegrand. (Ich hätte ehrlich nicht gewusst, wo ich in der Dunkelheit hätte hingehen sollen!) Nun heizt diese spezielle Menschenrasse eine heimelige Klubhütte ein, kocht Kaffee und streicht Sandwich. Um ca. 7.00 erscheint eine Unterart dieser Menschengruppe. Diese der etwas nervöseren Art. Sie werden mit einem freundlichen «Guten Morgen» begrüsst und erhalten einen heissen Kaffee. Wahrscheinlich zur Aufmunterung Diese etwas nervösere Untergruppe sind auch etwas speziell. Sie gehen jede Woche, oder noch fleissiger, mit Gleichgesinnten auf einen Hundeplatz, um mit ihrem geliebten Vierbeiner zu üben. Das Ziel ist z.B. an einem solchen Samstagmorgen teilzunehmen und  mit ihrem Hund eine Prüfung abzulegen. So geschehen …

Ein ganz gewöhnlicher Tag 

Ein ganz gewöhnlicher Tag  … im Leben einer Hundezüchterin «Poing, Poing, Poing!» verschlafen öffne ich ein Auge und blinzle zum Wecker. Waaaas…. ein Uhr in der Nacht! Im Hundekinderzimmer direkt unter unserem Schlafzimmer ist eine Party im Gang. Die Glocke die ich aufgehängt habe (wegen der Prägungsphase) dient wohl als Unterhaltungsorchester. Da meine Prägungsphase schon  längere Zeit zurückliegt, liege ich nun hellwach im Bett. Nach einer Stunde gehe ich über die Aussentreppe (im Pyjama 10 Grad unter Null) …  hinunter in das wohlig warme Hundezimmer um zu sehen ob alles in Ordnung ist…. Das ist es und die acht  siebenwöchigen Dalmatinerkinder haben natürlich eine Riesenfreude an meiner Gesellschaft.  Nach dem ich  finde, meine nackten Beine  seien  nun genug  zerkratzt, begebe ich mich wieder ins warme Bett. Mein Mann hat von allem nichts gemerkt. Er ist es gewohnt, dass ich während der Hundekinderzeit oft in der Nacht unterwegs bin für meine Vierbeiner. Die ersten drei Wochen verbringe ich fast ausschliesslich kopfsvoran in der Wurfkiste. Auch in den nachfolgenden sieben Wochen dreht sich der Tagesablauf rund um …

Welpenaufzucht

Wir haben zur Zeit leider keine Welpen Unsere Hunde werden selbstverständlich in der Wohnung gehalten. Für die Welpenaufzucht haben wir zwei Zimmer im Erdgeschoss unseres Hauses eingerichtet. Diese können gut geputzt werden. Die Zimmer sind videoüberwacht, so das wir immer die Übersicht haben was unten läuft. Wichtig ist auch eine gute Heizung da die Welpen am Anfang ihres Erdendaseins viel Wärme brauchen. ​Mit ca. 4–5 Wochen können sich die Kleinen im gedeckten Aussenauslauf tummeln und später steht ihnen zusätzlich ein Auslauf im Freien zur Verfügung. Mit ca. 4 Wochen kommen unsere Welpen täglich in Kontakt mit unseren anderen Tieren, Kaninchen und Hühner.Wichtig ist hier, dass die Welpen verschiedene Böden, wie Kies, Gras, Erde, Holz, Gitterrost, Tunnel etc. kennenlernen. Mit einem abwechslungsreichen Spielzeugpark werden die Welpen an die verschiedenen Umwelteinflüsse gewöhnt. Zu einer guten Prägung gehört zudem der Kontakt mit Kindern (nur unter Aufsicht) und verschiedene Lärmemissionen wie Staubsauger, Glocken etc. Die Welpen werden regelmässig entwurmt und bei der ersten Impfung von einem Tierarzt auf ev. Mängel überprüft. Vor der Abgabe wird jeder Welpe mit einem Chip …

25 Jahre Zucht vom Lindenthalerdörfli

25 Jahre Zucht vom Lindenthalerdörfli Am 25. November 1997 ist von unserer ersten Hündin Omara von der Klostergasse und dem Rüden Omar von Grod unser erster Wurf auf die Welt gekommen. Nun sind schon 25 Jahre vergangen und ich blicke gerne auf diese Zeit zurück. Weitere Hündinnen haben uns in dieser Zeit begleitet und bleiben mit liebevoller Erinnerung in unseren Herzen. Viele nette Leute haben wir kennengelernt die Kontakte haben teils bis heute gehalten , so gibt es Dalmatinerfreunde, die schon den dritten Hund aus unserer Zucht haben. Bei der Wahl von Rüden und Besuchen von Ausstellungen, haben wir viele schöne Orte kennengelernt in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Hier ein paar Höhepunkte aus den letzten 25 Jahren. Daraufhin immer wieder ein paar Urlaubstage bei dieser netten Familie verbracht. …und noch vieles anderes mehr!Wir möchten uns an dieser Stelle bei all den Dalmatinerfreunden und WelpenkäuferInnen bedanken, die unseren gezüchteten Hunden ein liebevolles Zuhause gegeben haben. Es berührt uns immer wieder, wenn jemand nach Jahren, insbesondere wenn ihr Hund gestorben ist, sich bedankt für den tollen …